Das Klima macht den Preis
Olivenöl ist ein Naturprodukt. Da gehört es dazu, dass ein Jahrgang mal besser als der andere ausfällt und kein Jahr wie das andere ist. Das wissen wir, damit rechnen und das lieben wir. Genau das macht unser Öl zu dem was es ist - mal ein bisschen milder, weil es mehr geregnet hat, mal sehr intensiv, pfeffrig-scharf, weil es trocken war.
Wie in eigentlich allen Bereichen unseres Lebens hinterlässt der Klimawandel auch bei unserem Olivenöl seine Spuren - manchmal direkt, manchmal auf Umwegen. Diese Einflüsse werden mehr. Das merken wir bei der Ernte sowie beim Einkaufspreis von Olivenöl an den Ölmühlen (nicht nur in Griechenland).
Dass der Klimawandel auch an nationalen Grenzen keinen Stopp macht, haben wir auch auf dem Olivenölmarkt spätestens im Jahr 2023 zu spüren bekommen. Spanien versorgt mit seinem Olivenöl rund 50% des Weltmarktes. So zumindest bis zur Ernte 2021/22. Durch anhaltende Trockenheit und Hitzewellen musste Spanien mehr als die Hälfte seiner Ernte einbüßen. Diese historische Missernte führte zu einer Lücke auf dem globalen Olivenölmarkt und ließ die Preise in die Höhe schnellen. Und zwar nicht nur in Spanien. Diese globale Marktlage führte dazu, dass die Preise in Griechenland um rund 120% anstiegen.
Das sind Preisschwankungen, die aus dem Rahmen fallen, und die wir als Endverkäufer nicht mehr ausgleichen können.
Unser Unternehmen setzt auf nachhaltige Landwirtschaft, die großen Monokulturen entgegenwirkt und eine diverse Umgebung fördert. So verlasen sich unsere Landwirt*Innen auf eine gute Bodenpflege, eine möglichst geringe Bewässerung sowie auf den Verzicht von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Das ist unsere Möglichkeit, im kleinen Rahmen diesen großen Entwicklungen entgegenzuwirken.